In der heutigen Zeit ist es nahezu überall möglich zu arbeiten, sei es auf der heimischen Couch oder in einem Café in Rom. Kommunikation spielt hierbei eine entscheidende Rolle und ist der Schlüssel für effektive Teamarbeit. In Remote-Teams ist es essenziell alle Mitglieder einzubeziehen, ihre Meinungen und Bedürfnisse zu berücksichtigen und durch klare Kommunikation, sowie regelmäßigen Austausch eine positive Arbeitsatmosphäre zu schaffen. Besonders in Situationen, in denen persönliche Treffen nicht möglich sind, ist Einfühlungsvermögen entscheidend. Diese Regel gilt nicht nur für Mitarbeitende, sondern auch für Kund:innen, mit denen nur telefonisch interagiert wird. Um Missverständnisse und offene Fragen vorzubeugen, sollten Nachrichten präzise und vollständig formuliert sein.
Wir haben eine kleine Umfrage unter den Kolleg:innen gestartet, um ihre Meinungen zum Remote-Arbeiten zu erfahren. Dabei wollten wir wissen, welche persönlichen Herausforderungen ihnen begegnen, was die Vorteile sind und welche nützlichen Tipps sie haben. Die Zitate stammen aus der Umfrage.
Für mich ist es wichtig, dass die Anzahl an Meetings sinnstiftend und überschaubar bleibt. Regelmäßigkeit ist wichtig, allerdings kann es auch schnell in unnötiges Micromanagement übergehen.
Wir arbeiten hauptsächlich remote und organisieren regelmäßig Meetings, um den Status von Aufgaben und Projekten zu besprechen und Ziele, sowie Verantwortlichkeiten festzulegen. Bei Bedarf treffen wir uns im Co-Workingspace, um gemeinsam an Projekten und Aufgaben zu arbeiten. Wir haben festgestellt, dass der Austausch wichtig ist, aber die Anzahl der Meetings nicht zu hoch angesetzt werden sollte, um keinen negativen Effekt hervorzurufen. Dies kann sich sonst auf die Leistung und Motivation der Mitarbeiter:innen ausprägen.
Klare Arbeitszeiten sind mir persönlich wichtig, damit ich meinen Tag planen und mich auf Arbeit oder Freizeit einstellen kann. Allerdings ist mit einer der tollsten Vorteile am remote Arbeiten, dass in bestimmten Fällen die Arbeitszeit auch mal verschoben oder aufgesplittet werden kann.
Bei Welabs kommunizieren wir offen über unsere Verfügbarkeiten und Arbeitsorte, um Meetings zu planen, Zeitverschiebungen zu berücksichtigen und klare Grenzen zwischen Arbeit und Freizeit zu setzen. Der Team-Lead spielt dabei eine wichtige Rolle: Er erkennt Teambedürfnisse, stellt Ressourcen bereit, schafft klare Kommunikationswege und fördert den Austausch von Best Practices und regelmäßigem Feedback. Als Unternehmen nutzen wir Tools wie Microsoft Teams und Kanban-Boards, um unsere Arbeitsprozesse zu strukturieren und das volle Potenzial des Remote-Arbeitens auszuschöpfen
Vielen fällt es schwer, ihren Arbeitstag diszipliniert zu planen und durchzuführen, wenn sie nicht in einem Büro sitzen. Man kann jederzeit aufstehen und sich anderweitig beschäftigen.
Motivation und Konzentration ist beim remote Arbeit ein großes Thema. Man hat viel Verantwortung, die anstehenden Aufgaben in Eigeninitiative durchzuführen, sich ein eigenes Zeitmanagement aufzustellen und jegliche Quelle der Ablenkung zu eliminieren. Im Gegenzug bekommt man aber viel Erfahrung, bei Herausforderungen steht das Team unterstützend zur Verfügung und der "Ablenkung" nach der Arbeit nachzugehen fühlt sich doch gleich besser an, weil man sich selbst belohnen kann. Ein weiterer Begleiter beim remote Arbeiten ist die Isolation. Zugegeben, sind wir nicht gerne allein. Als Team versuchen wir uns deswegen füreinander Zeit zunehmen – in Einzelmeetings oder in der großen Runde – und erkundigen uns regelmäßig über das Wohlergehen unserer Kolleg:innen. Als Alternative zum Arbeiten von Zuhause empfiehlt es sich ab und zu einen Ortswechsel vorzunehmen, vllt. in einem schönen Café oder Co-Workingspace. Der Wohlfühlfaktor steht im Vordergrund und sollte nicht den Konzentrations- oder Kreativprozess beeinflussen.
Bei Fehlern oder Missverständnissen, suche ich dann die Person direkt auf und versuche die bestmögliche Lösung für die Situation zu finden.
In der Remote-Arbeit treten gelegentlich Missverständnisse oder Konflikte auf, mit denen das Team konfrontiert wird. Da die Kommunikation nicht persönlich stattfindet, kann es herausfordernd sein, Unsicherheiten oder Rückfragen direkt bei Kolleg:innen anzusprechen. Wir empfehlen daher, den Fortschritt bzw. Zwischenstände weiterzuleiten, damit alle über den aktuellen Stand im Projekt informiert sind und keine Ungewissheiten entstehen. Im Falle eines Konflikts ist es ratsam, den direkten Kontakt zu suchen und die Angelegenheit telefonisch statt schriftlich zu klären. Wenn ihr Hilfe benötigt, wendet euch an den Team-Lead, aber betrachtet dies als eine der letzten Optionen. Grundsätzlich gilt: Konstruktive Kritik ist erlaubt, denn Feedback ist eine gute Grundlage zur Problemlösung und bleibt dabei stets respektvoll und sachlich.